Ausstellungen im Jahr 2024

Ilse Rummel-Dietrich | Farbe leben
Zeitraum: 15.5. bis 31.6.2024

Blick ins Atelierfenster

Die Kunsttherapeutin und Malerin Ilse Rummel-Dietrich gehört zu den Künstlerinnen im Chiemgau, die in sich ruhend ihren Platz gefunden haben. Nach ihrer Ausbildung zur Kunsttherapeutin und dem anschließenden Studium der Malerei arbeitet sie nun in Übersee und Prien seit mehr als 20 Jahren in beiden Bereichen.

Foto © Joachim Dietrich

Ihre Malerei und deren kunsttheoretische Zuordnung wurden bereits bei Ausstellungen z. B. in Traunstein oder Neubeuern fachkundig beschrieben und gewürdigt. Rummel-Dietrichs Hinwendung zur Farbe, ihre Freude und Begeisterung über sie gehen bis in ihre Kindheit zurück und sind für sie zur lebensbestimmenden Kraft geworden. Nicht Aufgabenstellungen oder Themen nutzt die Malerin für ihre Bildfindungen, welche daher auch keiner Bildtitel bedürfen. Vielmehr ist es die in ihr wohnende Notwendigkeit von Farbe im und zum Leben, die Rummel-Dietrichs Bilder entstehen lassen. Jedes davon, gebildet aus erlebten Gefühlen, Wahrnehmung von Natur oder Dingen, feinsinnig in Farben modelliert, wird besonders und einzig, gleich einer Persönlichkeit. Man kann sich auf sie einlassen, sie kennen und lieben lernen, sympathisch oder unsympathisch finden oder ein Leben mit ihnen verbringen.

Foto © Joachim Dietrich

Künstlerisch und räumlich umgeben von Ilse Rummel-Dietrichs Vorgängern Geiger, Harnest oder Brendel entsteht in der Abgeschiedenheit ihres Ateliers in Übersee ein weiteres kostbares Lebenswerk der Malerei von Freiheit, Farbe und Vielfalt. Ein Reichtum unseres Gemeinwesens, abseits vom Kommerz, den die Ausstellung zeigen und zugänglich machen möchte.

Foto © Joachim Dietrich


Hans-Herbert Hartwieg (1922-2019) | Zeichnung und Druckgrafik
Zeitraum: 15.2. bis 31.3.2024

Operation Gomorrha I | Hans-Herbert Hartwieg

Bekannt geworden war der Maler Hans-Herbert Hartwieg im Chiemgau und darüber hinaus als konsequenter Vertreter der sogenannten `Konkreten Kunst' (2011 und 2022 ebenfalls im Atelierfenster gezeigt). Auf dem Weg dorthin waren Papier und Bleistift stets seine Begleiter. Wann immer er unterwegs verweilen konnte, nahm Hartwieg zeichnend seine Umwelt wahr. Dieses Zeichnen kleiner Skizzen gab ihm Ruhe und Kraft, schärfte seinen Blick und war die Grundlage seiner so ganz anderen Art der Malerei, bei der er sich ganz vom Gegenstand gelöst hatte. Dass Hartwieg in der Realität der Welt gelebt, sie geliebt und ihr interessiert begegnet ist, beweisen die unzähligen Blätter aus seinen Skizzenblöcken mit Landschaften, Gebäuden oder Dingen des Alltags.

Sydney | Hans-Herbert Hartwieg

Die Ausstellung zeigt erstmals eine Auswahl dieser zart gezeichneten Glücksmomente Hartwiegs zusammen mit einigen seiner Druckgrafiken und wirft somit ein neues Licht auf den Maler Hans-Herbert Hartwieg.

Blick ins Atelierfenster

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